Analysen & Medizinische Screenings

Die Basis für eine erfolgreiche und strukturierte Gesundheitsförderung im Unternehmen ist die Analyse von gesundheits-, motivations- und arbeitsplatzspezifischen Merkmalen. Diese Analyse dient nach der Maßnahme auch zur Erfolgsmessung.

Hierbei wird zwischen objektiven und subjektiven Verfahren unterschieden:

  • Objektive Verfahren umfassen beispielsweise Fehlzeitenanalysen, Unfallstatistiken, Gesundheitsberichte der GKV, Arbeitsplatzanalysen und Gefährdungsbeurteilungen

  • Subjektive Verfahren umfassen unter anderem Mitarbeiterbefragungen, Gesundheitszirkel und Einzelinterviews.

Um möglichst aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, empfehlen wir mehrere Analyseverfahren aus beiden Feldern miteinander zu kombinieren. Zu unseren Leistungen zählt die Beratung, Durchführung und Auswertung dieser Analysen. Sie wollen erst einmal klein anfangen?
Auch hier können wir Sie mit gezielten Fragen für eine kurze Mitarbeiterbefragung unterstützen. 

Unsere Angebote im Überblick

Objektive Analyseverfahren

Eine systematische Analyse der Fehlzeiten dient der Erfassung des Ist-Zustands, ermöglicht Informationen über die Höhe des Krankenstandes und über die Struktur der Fehlzeiten.

Zu Beginn legen wir einheitliche Kriterien fest, mit denen die Fehlzeiten erfasst und ausgewertet werden.
Wir unterstützen Sie anschließend bei der strukturierten Darstellung der Daten, definieren Zielvorgaben und vergleichen die Fehlzeiten zwischen Aufgabenbereichen, Filialen oder Altersklassen.

Gemeinsam ermöglicht uns dies einen zielorientierten und strukturierten Prozess im Betrieblichen Gesundheitsmanagement.

Die Arbeitsplatzanalyse beinhaltet die Erfassung und Bewertung von typischen Arbeitsabläufen und ergonomischen Gegebenheiten sowie die Bestimmung der phsychischen und physischen Belastungen.

Zudem findet eine Bewertung des Arbeitsverhaltens des einzelnen Beschäftigten statt, um anschließend eine gezielte Beratung im Rahmen der Verhaltensprävention zu ermöglichen. Das Ergebnis bildet eine elementare Grundlage für weitere spezifische Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit.

  • Ermittlung von Arbeitsbelastungen und Verbesserungsvorschlägen aus der Sicht der Mitarbeiter
  • Handlungsvorschläge für ermittelte Problematiken fixieren
  • Nutzung des innerbetrieblichen Potentials
  • Anonyme Rückführung der Erkenntnisse an höhere Hierarchieebene

Inhalte:

  • Gruppendiskussionsverfahren
  • externer Moderator
  • 10 bis 15 Mitarbeiter eines Arbeitsbereiches und / oder einer Hierarchieebene (ohne Vorgesetzte)
  • Erfassung und Gewichtung der stärksten Arbeitsbelastungen
  • Erfassung und Gewichtung von Verbesserungsvorschlägen
  • Sammlung positiver Aspekte des eigenen UnternehmensDauer: einmalig 1,5 bis 2 Stunden pro Gruppe

Die Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung ist gesetzlich vorgeschrieben und verfolgt das Ziel, Arbeitsorganisationen und -bedingungen zu erfassen und anschließen verhältnisorientiert zu optimieren.

Gerne unterstützen wir Sie als Experte bei der Erfassung, Dokumentation und Interpretation der Gefährdungsbeurteilung.

Ziele:

  • Gesundheitsgefährdungen vermeiden bzw. gering halten
  • Verbesserung gefährdender Arbeitsbedingungen

Inhalte:

  • neben den klassischen Gefährdungen durch physikalische, chemische und biologische Einwirkungen werden auch psychische Gefährdungen erfasst, die sich aus den Tätigkeiten, Abläufen und der Organisation der Arbeit ergeben können
  • Kombination aus schriftlicher und mündlicher Befragung der Mitarbeiter sowie Beobachtung von Arbeitsplätzen
  • Analyse in Ihrem Unternehmen, Ergebnisauswertung und -vorstellung
  • gemeinsames Erarbeiten von Möglichkeiten zur Verbesserung gefährdender Arbeitsbedingungen
  • schriftliches Aufbereiten von Ergebnissen und Handlungsempfehlungen
  • Begleitung bei der Maßnahmenumsetzung und in angemessenem Zeitabstand bei der Evaluierung

Subjektive Analyseverfahren

Eine professionell durchgeführte Mitarbeiterbefragung ermöglicht aufschlussreiche Kenntnisse für die Planung, Durchführung und Evaluation des Betrieblichen Gesundheitsmanagements.

Eine Mitarbeiterbefragung kann sowohl über Interviews oder Arbeitsgruppen als auch über anonymisierte Fragebögen erfolgen.
Welche Mitarbeiterbefragung für Sie die richtige ist, hängt von der Unternehmensgröße, der Unternehmenskultur und dem Ziel der Befragung ab – gerne beraten und unterstützen wir Sie dabei in allen Punkten.

Ziele:

  • Individuelle Hauptbelastungen erkennen
  • Gesundheitliche Ressourcen und Potenziale ermitteln

Inhalte:

  • Mitarbeiterbefragung durch Interviews oder standardisierten Fragebogen
  • Analyse der gesundheitlichen Belastungen in den Arbeitsabläufen und im Setting Arbeitsplatz
  • Fragen zur physischen und psychischen Gesundheit, zu Lebensstil und Ernährung, belastenden Tätigkeiten, existierenden Beschwerden, eigenem Bewegungsverhalten
  • Konzipieren eines Maßnahmenplans für das Betriebliche Gesundheitsmanagement
  • Aufbereitung der Befragungsergebnisse für Management, Führungskräfte und Mitarbeitende

Der Work Ability Index (WAI) ist ein Diagnose-Instrument zur Erfassung der Arbeitsfähigkeit Ihrer Mitarbeitenden. Im Zentrum des WAI stehen das frühzeitige Erkennen von arbeitsbedingten Gesundheitsrisiken und die Einleitung geeigneter Maßnahmen zur Förderung der Arbeitsfähigkeit. Über einen vorgegebenen Fragebogen wird die subjektive Einschätzung Ihrer Beschäftigten zur eigenen Arbeitsfähigkeit ermittelt.

Die betriebliche Bedeutung des WAI geht über den Einzelfall hinaus, da über ermittelte Durchschnittswerte problematische Arbeits- und Tätigkeitsbereiche frühzeitig identifiziert werden können.

Desweitern dient der WAI als Evaluationsinstrument für die Wirksamkeit von Präventionsmaßnahmen.

Ziele:

  • Belastungsschwerpunkte im Betrieb ermitteln
  • Die subjektive Arbeitsbewältigungsfähigkeit der Befragten aufzeigen
  • Feststellung von Handlungsbedarf
  • Gezielte Handlungsaufforderung an Beschäftigte und Unternehmen stellen

Inhalte:

  • Derzeitige im Vergleich zur besten je erreichten Arbeitsfähigkeit
  • Arbeitsfähigkeit in Relation zu den Arbeitsanforderungen
  • Anzahl der aktuellen, vom Arzt diagnostizierten Krankheiten
  • Geschätzte Beeinträchtigung der Arbeitsleistung durch die Krankheiten
  • Krankenstand im vergangenen Jahr
  • Einschätzung der eigenen Arbeitsfähigkeit in 2 Jahren
  • Psychische Leistungsreserven

Mit der MotivationsPotenzialAnalyse MPA steht Ihnen ein ausgereiftes Werkzeug zur Verfügung, das nicht nur Motive, sondern vor allem die darin enthaltene Kraft – das Potenzial – sichtbar macht. Dieses Wissen und Ihre Erkenntnisse hieraus helfen den Mitarbeitenden, bessere Entscheidungen zu treffen – ob für die Optimierung und Weiterentwicklung des eigenen Verhaltens in verschiedenen privaten oder geschäftlichen Bereichen als auch in Personalauswahl und -entwicklung.
Durch die psychologisch und neurowissenschaftlich fundierte Fragestellung misst die MPA Emotionen. Denn genau das ist Motivation – eine anregende Kraft, die unser Verhalten beeinflusst. Unser/e Dozent/in unterstützt Sie bei der Interpretation und Arbeit mit der Auswertung der MotivationsPotenzialAnalyse MPA. So können Sie und Ihre Beschäftigten im oberen Management herausarbeiten, wie sich Motive in verschiedenen Situationen unterschiedlich auswirken und was Sie tun können, wenn Sie etwas erfolgreich verändern wollen.

Inhalte:

  • Analyse des eigenen Kommunikationsverhaltens
  • Analyse von Teamverhalten/Führung/Vertrieb
  • Analyse von grundlegendem Verhalten in privaten und beruflichen Kontexten & Work-Life-Balance
  • Analyse eigener Entscheidungs- und Handlungsmuster
  • Analyse von Konfliktpotenzialen und Umgang mit Konflikten
  • Auswertungsgespräch, um die Rohdaten selbst interpretieren zu können